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Wir sind alle gleich

Das Projekt „Intensivwelten“ möchte als Krankenkassen-, MDK- und Betrugs-Watch in der außerklinischen Intensivpflege, Versorgung und Assistenz fungieren – als kooperatives Netzwerk und Arbeitsgemeinschaft zur Durchsetzung der Interessen von Menschen mit einem intensivpflegerischen Bedarf und deren Familien.

Das Leben mit einer intensivpflegerischen Versorgung zu gestalten ist schon eine Meisterleistung an sich. Betroffene und deren Familien benötigen deshalb Kassen und Dienste, die sie dabei unterstützen. Stattdessen erfahren sie nicht selten Ablehnungen, Zurückweisungen und Inkompetenz, die sie faktisch an Leib, Leben und Seele bedrohen.

Dies steht nicht in Einklang mit den Werten und der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland.
Das Projekt “Intensivwelten” möchte deshalb kooperativ mit anderen Organisationen und Betroffenen eine Unterstützungs- und Widerstandsplattform initiieren.
Auch im Kontext des aktuellen Gesetzgebungsverfahrens IPReG.

Deshalb suchen wir ab sofort weitere Bündnispartner, Mitmachmenschen und Unterstützung. Aber vor allem auch Menschen die selber Betroffene sind und Ihre Geschichten melden wollen.

Seit Ihr mit dabei? Mutig und engagiert, mit Spaß an der Sache?
Wollt auch Ihr Euch nicht mehr unwürdig behandeln lassen oder mit Eurer Geschichte eine Verfassungsbeschwerde unterstützen? Seid Ihr kompetente Profis oder gar Experten mit Bezug zu unserem Thema?

Dann meldet Euch bitte unter: torsten.rhau@gmail.com

Gemeinsam können wir es schaffen, gemeinsam sind wir stärker!
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Weitere Informationen zum Projekt
Intensivwelten:

Von einer außerklinischen Intensivversorgung abhängig zu sein, bedeutet nicht wehrlos oder Bittsteller zu sein. Nicht selten verweigern aber Krankenkassen notwendige Unterstützungsleistungen aus Kostengründen, ein MDK prüft ohne der Komplexität bestimmter Bedarfslagen gerecht zu werden und manche Anbieter besitzen nicht die fachliche Expertise, die zur Durchführung der Dienstleistung notwendig wäre. Und warum sprechen die alle nicht von einer gleichberechtigten Teilhabe, obwohl die BRD die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert hat?!

Betroffene und deren Familien wollen dies so nicht weiter hinnehmen. Über diese neue Plattform fordern sie die Durchsetzung ihrer Bürgerrechte auch bei Erkrankungen mit hohen Kosten für das Allgemeinwesen. Sowie die Umsetzung der UN-Behintertenrechtskonvention.

Auf dieser Homepage können deshalb ab sofort grobe Verstöße, gegen die aktuellen Rechtsgrundlagen, Kassenzahlungsverweigerungen, merkwürdige MDK-Begutachtungen, sowie Betrugsfälle von Dienstleistern, gemeldet werden.

Zur Durchsetzung der Interessen und zur sachlich und fachlich korrekten Einordnung der Anfragen sollen eine Arbeitsgemeinschaft und drei assoziierte Netzwerke aufgebaut werden:

1.) Ein juristisches Netzwerk, dessen Expertise die betroffenen Menschen nutzen können und welches die Arbeitsgemeinschaft Intensivwelten bei schwierigen Fragen, wie der Weiterleitung von Informationen an Staatsanwaltschaften unterstützt.

2.) Ein fachliches Netzwerk, das die Anfragen und Gesuche prüft, Bedarfe erkennt und menschenwürdige Versorgungsangebote im Rahmen der geltenden Gesetze vorschlägt.

3.) Ein redaktionelles Netzwerk, aus Fachzeitschriften und anderen, lokalen und überregionalen Medien, die ein Interesse daran haben, investigativ, die Untiefen im Gesundheitswesen öffentlich zumachen. Natürlich in Kooperation mit den beiden zu erst genannten Netzwerkpartnern, um gesicherte Informationen zu erhalten.

Gründungstreffen-Internetseite-Arbeitsgemeinschaft mit einer Grundsatzerklärung und drei assoziierte Netzwerke – das ist die grundsätzliche Idee, Betroffen-Rechte durchzusetzen.

Gerne in Kooperation mit anderen Verbänden und sozialen Initiativen.

Schön ruhig in der Pflegeecke alles ertragen war gestern – wir sind alle gleich – Betroffene lassen sich nicht mehr behindern!

Auf der Suche nach Bündnispartnern,
Unterstützung und konstruktiver Kritik,

Torsten Rhau
Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Lebenswelten für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Beatmung